Mittwoch, 21. Januar 2015

Grundrezept für Erdnussbutter und Mandelmus

Quelle: http://www.backenmachtgluecklich.de


Mit diesem einfachen Basisrezept lassen sich aus Nüssen, Kernen wie Cashew und Macadamias oder Mandeln im Nu leckere Cremes machen.
Menge
2Gläser
Zutaten
  • 400 Gramm Nüsse, Kerne oder Mandeln ohne Salz
  • 3-5 Esslöffel Öl je nach gewünschter Konsistenz
  • 1-2 Prisen Salz
  • 2-6 Esslöffel Süßungsmittel nach Wunsch; zum Beispiel Honig oder Rohrzucker
  • Gewürze z.B. Zimt, Kakao, Chili

Zubereitung
Die Nüsse, Kerne bzw. Mandeln zunächst rösten, wenn man nicht schon eine geröstete Variante gekauft hat. Nüsse dafür auf einem mit Backpapier belegten Blech verteilen und bei 175 Grad Ober- und Unterhitze grob 8 Minuten in den Ofen geben. Die Nüsse beginnen dann, richtig gut zu duften. Aufpassen, dass sie nicht zu dunkel werden!

Nüsse in einen Food Processor oder leistungsstarken Mixer geben. In mehreren Etappen hacken, mixen und pürieren; dazwischen immer wieder mit einem Löffel oder Teigschaber alle Nüsse zusammenkratzen, sodass nichts an den Seiten hängen bleibt.

Die Nüsse werden zunächst gehackt, dann gemahlen, dann zu Paste und dann zu Mus. Zum Verfeinern je nach Verwendungszweck und Geschmack am Schluss einige Esslöffel neutrales Öl untermixen, Süßungsmittel und Gewürze dazugeben. In saubere Gläser abfüllen. 
Cremes aus Haselnüssen, Macadamias, Cashewkernen oder Mandeln sind eine tolle Zutat in vielen, unter anderem veganen Backrezepten. Leider geht es oft ganz schön ins Geld, wenn man sowas wie Erdnussbutter kaufen will. Für alle, die ein bisschen sparen wollen und Lust auf ganz individuelle Nussmuse haben, habe ich heute einen kleinen Tipp aus der Küche: Warum nicht mal Mandelmus und Erdnussbutter selbermachen? Das Schöne daran ist, dass man gar kein spezielles Erdnussbutter-Rezept oder ähnliches braucht. Nur eine Basis-Anleitung für Nussmus, das sich dann mit allen möglichen Leckereien verfeinern lässt.
Kurz zusammengefasst: Das Grundrezept besteht wirklich nur aus Nüssen, Kernen oder Mandeln. Sonst nichts, keinem Zucker, keinem zusätzlichen Fett, keinem Salz und keinen Aromen. Zusatzstoffen, wie sie teils in gekauften Nusscremes stecken, geht man damit automatisch aus dem Weg. Für einen kräftigeren Geschmack von Erdnussbutter oder Mandelmus empfehle ich euch, die Nüsse vor dem Verarbeiten zu rösten oder gleich mit der bereits gerösteten Variante aus dem Supermarkt zu starten. Die Arbeit, also das Pürieren und Mixen, erledigt dann ein starkes (!) Küchengerät. Um die Konsistenz der selbstgemachten Erdnussbutter zu verbessern, sollte man etwas Öl ins Püree geben. Anschließend kommt das Schönste am Erdnussbutter-Rezept: Das Verfeinern!


Erdnusscremes, Mandelmuse und Co eignen sich für ganz unterschiedliche Rezepte. Natürlich, aus ihnen lassen sich zum Beispiel tolle Erdnussbutter-Muffins (wie diese Variante mit Banane und Kokosblütenzucker) oder Erdnussbutter-Cookies backen. Man kann sie für sündiges Peanut Butter Fudge schmelzen oder für einen Erdnussbutter-Sandwich einfach aufs Brot schmieren. Oder aber zum pikanten Kochen verwenden, nicht nur in asiatischen Gerichten. Attila Hildmann zum Beispiel, dessen vegane Bücher ich in diesem Post ausführlich vorgestellt und durchaus ambivalent bewertet habe, verwendet Mandelmus für würzige Soßen, statt Käse zum Überbacken und natürlich auch als Zutat von süßen Snacks. Gewürze, Süßungsmittel und andere “Verfeinerer” sollten sich dementsprechend danach richten, was ihr mit den Nussmusen machen wollt. Grundsätzlich sind der Fantasie aber keine Grenzen gesetzt.
Bevor ich ein paar Ideen aufzähle, hier aber erstmal die Herstellung von Erdnussbutter im Detail. Ich habe zum Pürieren meinen tollen Food Processor von Kitchenaid genommen, der das ganze natürlich mit links macht. Aus normalen ungesalzenen Erdnüssen werden zunächst gehackte Nüsse, dann geriebene Nüsse, dann eine eher feste Nusspaste und dann eine Creme. Zwischendurch muss man nur immer mal wieder die Nüsse von der Seite kratzen, damit alle schön gleichmäßig gehackt und püriert werden. Leider ist so ein starker Food processor wie der von Kitchenaid kein Schnäppchen; mit einer anderen leistungsfähigen Küchenmaschine, Pürierstab oder Standmixer müsste es aber auch gehen.

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