Dienstag, 28. Juni 2016

Französisches Freundschaftsbrot

Fougasse ist ein flaches provenzalisches Brot aus Olivenöl, Weizenmehl und Hefe, ähnlich der italienischen Focaccia. Besonders köstlich ist es zum Aperitif. Aurélie Bastian reicht leckere, selbstgemachte Aufstriche dazu.

Die Liebe zur französischen Küche

Aurélie Bastian
Aurélie Bastian kam der Liebe wegen 2006 nach Deutschland. Eigentlich ist sie Sozialpädagogin und hat mittlerweile ihr Hobby Kochen zum Beruf gemacht. Die Fernsehköchin schreibt Bücher übers Kochen und gibt Kurse. Sie liebt ihre Heimatküche und das schmeckt man.

Die Rezepte

Fougasse

Zutaten

(für drei mittelgroße Brote)
  • 500 g Mehl
  • 1 EL Salz
  • 50 ml Olivenöl
  • 3 EL Honig
  • 300 ml lauwarmes Wasser
  • 1 Würfel Hefe
  • 1 EL Thymian
  • 1 EL Rosmarin
  • 150 g grüne Oliven, kleingeschnitten
  • 10 ml Olivenöl in einem extra Schälchen
  • etwas Fleur de Sel
  • eingelegte getrocknete Tomaten, etwas Speck (oder ähnliche Zutaten, die gut zu Brot passen)

Zubereitung

Die Hefe im lauwarmen Wasser auflösen. 50 Milliliter Olivenöl und den Honig einrühren. Eine Kuhle in das Mehl drücken und die Hefe-Mischung hineingießen. Nun mit den Händen zu einem Teig verarbeiten. Salz hinzufügen und weiterkneten. Den Teig solange bearbeiten bis er schön glatt ist. Dann drei Kugeln daraus formen.

Dreimal Fougasse

In eine Kugel kommen die kleingeschnittenen Oliven, in die anderen beiden Kugeln kneten Sie Zutaten nach Wahl, wie beispielsweise in Öl eingelegte und in Streifen geschnittene Tomaten oder Speck. Dann formen Sie wieder Kugeln aus dem jeweiligen Teig. Die Kugeln in eine gefettete Schale legen, mit einem Tuch abdecken und eine Stunde an einem warmen Platz gehen lassen. Die Menge sollte sich verdoppeln.
Nach der Ruhezeit, den Teig mit den Händen ausbreiten und ein Oval daraus formen. Jedes Brot mit einem Messer fünf Zentimeter tief einschneiden. Die Schnitte leicht mit den Fingern auseinanderziehen, so dass kleinere Löcher entstehen. Jetzt den Teig auf Backpapier legen, mit einem Tuch abdecken und nochmals eine halbe Stunde gehen lassen. Nach der zweiten Ruhezeit die Fougasse mit zehn Milliliter Olivenöl bepinseln und mit ein wenig Fleur de sel bestreuen. Für 15 Minuten bei 250°C in den Backofen schieben.
Zum Genießen brechen Sie das Brot mit den Händen. Nicht mit einem Messer schneiden.

Feine selbstgemachte Aufstriche

Tapenade mit schwarzen Oliven

Zutaten

200 g schwarze Oliven
40 g Kapern
8 Sardellenfilets
Saft einer 1/2 Zitrone
15 cl Olivenöl.

    Zubereitung

    Die Oliven entsteinen. Sardellenfilets kurz unter Wasser abspülen, um das überschüssige Öl und Salz zu entfernen. Oliven, Kapern und Sardellenfilets mit dem Pürierstab zerkleinern. Je Olivenöl und Zitronensaft dazugeben und weiter zwei Minuten lang mixen bis ein feines Püree entsteht. Nicht salzen oder pfeffern, da die Sardellenfilets schon salzig genug sind.

    Rillette de Sardines

    Zutaten

    Saft einer ½ Zitronen
    etwas Zitronenabrieb
    1 kleine Schalotte
    80 g Frischkäse
    1 Dose Sardinen
    1 EL aufgefangenes Sardinen-Öl
    etwas Salz
    1 Messerspitze Piment d’Espelette

    Zubereitung

    Die Sardinen vom Öl befreien und komplett mit Haut und Gräten mit einer Gabel auf einem Brettchen zerdrücken. Das aufgefangene Sardinen-Öl einrühren. Die Zwiebel klein schneiden und Frischkäse, Zitronensaft und Zitronenzesten zum Fisch geben. Alles verrühren und mit Salz und Piment d’Espelette abschmecken.

    Snacks für die Gartenparty

    Erste Idee für die Gartenparty: Grillen. Logisch. Aber gerade an lauen Sommerabenden möchte man vielleicht mal etwas Leichteres. Unser Servicezeitkoch Björn Freitag, WDR hat deshalb mal die etwas anderen Partysnacks rausgesucht. Leicht, lecker, mal was Anderes.
     
     

    Vietnamesische Reispapierröllchen mit Cashew-Koriander-Hühnchen-Füllung

    Zutaten für 4 Personen:
    400 ml Geflügel- oder Rindfleischfond 
    2 Hühnerbrustfilets (je 150 -200 g.) 
    150 ml frisch gepresster Orangensaft 
    2 TL Soja-Soße 
    1 Messerspitze Sambal Olek (alternativ zwei Spritzer Tabasco) 
    8 Reispapierblätter (gut sortierter Supermarkt/ Asiashop) 
    1/2 Eisbergsalat 
    80 g Cashewkerne 
    1/2 Bund Koriander
    Weitere Utensilien:
    2 Küchenhandtücher

    Zubereitung:

    Den Geflügelfond in kleinem Topf auf eine Temperatur von ca. 70°C erhitzen. Zur Kontrolle am besten ein Küchen-/Bratenthermometer benutzen. 
     
    Im Fond die ungewürzten Hähnchenbrustfilets pochieren, das heißt gut 15 Minuten gar ziehen lassen. Dann die Hähnchenbrustfilets aus der Flüssigkeit nehmen, in 0,5 cm dicke Scheiben schneiden und abkühlen lassen. Den Fond beiseite stellen (wird noch benötigt für späteres Rezept).
     
    In einer Sauteuse oder kleinen Pfanne den Orangensaft erhitzen. Sobald er leicht köchelt, die Soja-Soße und den Sambal Olek unterrühren. Die Flüssigkeit bzw. Marinade auf die Hälfte einkochen lassen, d.h. solange erhitzen, bis etwa die Hälfte der Flüssigkeit verdunstet ist.
    Zwei Küchenhandtücher befeuchten und eins davon auf den Küchentisch legen. Eine Schüssel mit kaltem Wasser füllen und die runden Reispapierblätter kurz eintauchen und auf das Küchenhandtuch legen.
     
    Die Blätter mit dem zweiten feuchten Küchenhandtuch bedecken. Die Blätter dürfen nicht wieder austrocknen.
     
    Von einem Eisbergsalat die äußeren Blätter entfernen. Den Salat halbieren. (Man benötigt nur eine Hälfte.) Den Strunk herausschneiden und den Salat in dünne Streifen schneiden.
    Die Cashewkerne mit einem großen Küchenmesser in grobe Stücke schneiden bzw. hacken.
    Die Korianderblätter abrupfen und grob hacken.
     
    Die noch feuchten Reispapierblätter auf eine Arbeitsfläche legen und zuerst einen schmalen Streifen Eisbergsalat auf die Mitte des Blatts setzen. Darauf zwei bis drei Streifen des Hähnchenfilets legen. Cashew-Kerne und Korianderblätter darüber streuen. Den Streifen mit ca. 1 EL der Orangensaft-Marinade beträufeln. Nun die kürzere Hälfte des Reispapierblatts über den Salat-Hähnchen-Streifen schlagen und das ganze einrollen – relativ stramm, aber ohne, dass das Papier reißt. 
     
    Die Reispapier-Röllchen mit Messer und Gabel servieren.
     

    Mini-Quiche mit Garnelen


    Zutaten: Mürbeteig

    250 g Mehl 
    125 g Butter 
    1 Ei 
    ½ TL Salz

    Zutaten: Quiche-Füllung

    3 Stangen Frühlingslauch 
    2 EL Olivenöl 
    15 - 20 mittelgroße Garnelen ohne Schale 
    200 ml Kokosmilch 
    4 Eigelbe2 EL Dill, gehackt 
    Schale einer halben Bio-Zitrone 
    Salz, Pfeffer

    Zubereitung: Mürbeteig

    Mehl in eine Rührschüssel sieben. Mit einem Löffel die Butter in kleine Flocken zerteilen und zusammen mit dem Ei und Salz dazu geben. Mit den Knethaken eines Handmixers verrühren. Etwas Mehl auf einer Arbeitsfläche verteilen und den Teig mit den Händen zügig weiter kneten, bis er glatt und geschmeidig ist. In eine Folie oder ein feuchtes Tuch wickeln und 30 min im Kühlschrank ruhen lassen.Den Backofen vorheizen (E-Herd 180°C / Umluft 160°C)Nach dem Ruhen den Mürbeteig erneut durchkneten, dünn ausrollen und ausstechen. Wichtig: Der Durchmesser des Teigplättchens sollte ca. 2 cm größer sein als der der Förmchen. Förmchen mit etwas Butter einfetten. Teigplatten in die Förmchen geben, Rand hochziehen. Teigboden mit einer Gabel mehrfach einstechen.Den Teig in den Förmchen im Backofen ca. 10-15 Minuten backen. Nicht zu braun werden lassen, da sie später ein zweites Mal in den Ofen kommen. 
     
    Tipp: Wer über größere Ausstechringe verfügt, kann die Mini-Quiche darin zubereiten. Dazu den Teig ausrollen und mit dem Ring eine runde Platte ausstechen. Diese Platte in dem Ring auf einem Backblech ausbacken.

    Zubereitung: Quiche-Füllung 

    Lauch putzen und waschen. Den hellen Teil des Frühlingslauchs in Ringe schneiden. Olivenöl in einer Pfanne leicht erhitzen und die geschälten Garnelen und die Lauchringe ca. 6 - 7 Minuten anschwitzen. Die Pfanne vom Herd nehmen.In einer kleinen Schüssel die Kokosmilch mit den Eigelb und dem gehackten Dill gut verrühren. Die Schale einer halben Bio-Zitrone fein reiben und zugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

    Zubereitung: Mini-Quiches

    In jedes der Mürbeteigförmchen 2 - 3 Garnelen und ein paar Lauchringe geben und mit der Kokosmilch-Ei-Mischung aufgießen. Die Förmchen auf ein Backblech stellen und 15 – 20 Minuten bei 200 °C im Backofen weiterbacken, bis die Masse fest und goldgelb ist. (Wer mit Ausstechringen arbeitet befüllt die Ringe mit dem Mürbeteigboden auf dieselbe Weise und Backt das Ganze mit Ring ebenfalls 15 - 20 Minuten lang. Nach dem Backen mit einem dünnen Messer den Ring lösen und nach oben wegnehmen.)

    Couscous-Sushi mit Lachsforelle

    Zutaten:
    300 g Lachsforellenfilet (ohne Haut) 
    0,1l Mineralwasser
     2 EL Balsamessig 
    1 EL Soja-Soße 
    250 ml Gemüsebrühe oder Fond 
    250 g Instant-Couscous 
    2 EL Olivenöl 
    geriebene Schale einer ½ Bio-Zitrone 
    Saft einer halben Zitrone 
    4 Noriblätter (Algenblätter, z.B. aus dem Supermarkt)Wasabipaste nach Belieben 
     
    Weitere Utensilien:
    Sushi-Matte (gibt es preiswert zusammen mit den Noriblättern in gut sortierten Supermärkten zu kaufen)
     
    Zubereitung:
    Fischfilet in Längsrichtung in daumendicke Streifen schneiden. In einer hohen Pfanne Mineralwasser, Essig und Soja-Soße vermengen und auf etwa 70°C erhitzen. Die Filetstreifen darin ca. 8 Minuten pochieren, nach ca. 4 Minuten wenden. Danach den Herd ausschalten und die Filets in der Flüssigkeit ruhen lassen. 

    Gemüsebrühe (oder den Fond, der bei der Zubereitung der Reispapierröllchen übrig blieb) erhitzen und darin den Instant-Couscous einrühren. Olivenöl, geriebene Zitronenschale und Zitronensaft unterrühren und den Couscous 3 - 4 Minuten quellen lassen. Nach 2 Minuten den Herd ausschalten. 

    Ein Noriblatt auf die Sushimatte legen, so dass die schmalere Seite aufgerollt werden kann. Auf der einen Hälfte des Noriblatts Couscous auftragen, etwa 0,5 cm dick. Einen Streifen des Forellenfilets darauflegen.Wer es scharf mag, bestreicht das Filet mit etwas Wasabipaste. Dann das Algenblatt so aufrollen, dass der Couscous sich um das gesamte Forellenfilet legt. Die Rollen müssen stramm aufgerollt sein. 

    Bis zum Verzehr müssen sie kühl gestellt werden. Vor dem Servieren in 2 cm dicke Scheiben schneiden. Dieses mit der Marinade, in der die Forellenfilet pochiert wurden, einpinseln bzw. glasieren. Sofort servieren.

    Wirsingauflauf mit Hackfleisch und Béchamel aus dem Glas

    Zutaten für 4 Personen:
     
    1 kleiner Wirsing
    500 g Rinderhack (oder: halb und halb)
    1 Ei
    1 El Senf
    Salz, Pfeffer
    2 TL Rosenpaprika
    Optional: 1 Tl Kümmel
    400 ml Milch
    2 El Mehl
    1 El Butter
    etwas Muskatnuss
    Salz
    Weißer Pfeffer aus der Mühle

    Zubereitung: 

    Butter in einem Topf erhitzen. In der Butter das Mehl anschwitzen, mit Milch ablöschen, dabei mit dem Schneebesen glatt rühren, mit Salz, Muskat und weißem Pfeffer würzen, einkochen bis die Béchamel eine sämige Konsistenz hat.
    Wirsingkopf vom Strunk befreien, waschen und die Blätter in Salzwasser blanchieren, anschließend hacken. Optional: Kümmel anrösten und Wirsing damit würzen. Hackfleisch mit Ei, Senf, Rosenpaprika, Salz und Pfeffer zu einem „Brät“ verarbeiten.
    Weckgläser buttern, dann abwechselnd Wirsing und Hackfleisch schichten. Mit der Béchamel übergießen und im Backofen bei 160 Grad (Ober-Unterhitze) für <ca. 30 - 45 Minuten backen.

    Quelle: Björn Freitag, WDR

    Quiche Lorraine – Klassiker im Frühling

    Wer an Frankreich denkt, dem fallen neben der Liebe herrliche Speisen ein. Die Französin Aurélie Bastian, d + u, WDR, offenbart uns das Geheimnis des Klassikers „Quiche Lorraine“. Dieser herzhafte Kuchen ist für viele Menschen Frankreich pur!

    Quiche Lorraine

    Übersetzt man den französischen Begriff „Quiche lorraine” ins Deutsche, bedeutet er „Lothringer Kuchen”. Die Lorraine-Region im Nordosten Frankreichs grenzt an das Saarland. Dort verschmelzen häufig französische und deutsche Einflüsse miteinander. Das schlägt sich auch in der Sprache nieder: Im 19. Jahrhundert soll in einer Lothringer Bäckerei der Ausdruck „Quiche” aus dem hochdeutschen Wort „Kuchen” entstanden sein.

    Das Rezept

    (für eine Form von 26 Zentimetern Durchmesser)

    Zutaten

    4 große Zwiebeln
    300 g Schinkenspeck oder mageren Speck
    250 g griechischer Joghurt
    250 g Crème fraîche
    3 Eier
    120 g Butter
    250 g Mehl
    Muskatnuss
    Salz und Pfeffer
     

    Zubereitung


    Die Butter zusammen mit einem Ei und dem Mehl, etwas Salz und Pfeffer verkneten. Eventuell zwei bis drei Esslöffel Wasser dazugeben, wenn der Teig zu krümelig wird. Den Teig dünn ausrollen (einen halben Zentimeter hoch etwa) und in einer Torten- oder Quiche-Form platzieren. Den Rand abschneiden.
    Tipp: Der Boden muss sehr dünn sein. Mehrfach mit einer Gabel anstechen. Den Boden immer vorher “blind backen”, d.h. vorbacken ohne Füllung. Am besten immer eine doppelte Portion backen, denn Quiche kann man perfekt einfrieren.
    Den Teig mit Backpapier bedecken. Linsen oder andere getrocknete Hülsenfrüchte zum Beschweren auf den Boden legen. Zehn Minuten bei 180 °C Umluft mit Papier und Linsen backen. Dann die Linsen und das Backpapier entfernen. Der Boden muss noch weitere zehn Minuten backen.

    Die Füllung: Den Schinkenspeck und die Zwiebeln klein schneiden und in einer Pfanne mit etwas Butter anschwitzen. Nun kommt die Masse in eine Schüssel. Zwei Eier, Crème fraîche und Joghurt zugeben und mit frisch geriebener Muskatnuss, Salz und Pfeffer würzen. Die Füllung auf den vorgebackenen Boden geben. Das Ganze 45 Minuten bei 180°C Umluft in im Backofen backen.


    Tipp: Zwiebel mit etwas Weißwein beim Anbraten ablöschen.
    Viele Franzosen verarbeiten in der Quiche die Essensreste vom Wochenende. Daher ist sie eine beliebte Montagsmahlzeit. Alles was man gerne mag, kann rein in die Quiche z.B. Spinat und Ziegenkäse, Porree und Lachs…. die Variationen sind unendlich.
    Zur Quiche gibt es meist Salat. Dafür einfach verschiedene Gemüse dünn schneiden z.B. Karotten, Radieschen, etwas grüner Spargel, Feldsalat und essbare Kapuzinerkresse-Blüten oder Veilchen wie ein Blumensträußchen auf der Quiche platzieren.

    Gegrilltes Flanksteak


    Quelle: WDR 2 Einfach Gote

    Die Grillsaison ist angelaufen - Helmut Gote empfiehlt zu seiner köstlich-pikanten Marinade Flanksteak - oder alternativ auch Rumpsteak. Wichtig ist, die Steaks 24 Stunden in der Marinade zu lassen.

    Zutaten

    4 Flank-Steaks (etwa 2 cm dick geschnitten), ersatzweise Rumpsteaks
    3 Knoblauchzehen
    1 Esslöffel gerebelter Oregano
    1 Teelöffel edelsüßes Parikapulver
    4 Zweige frische Petersilie, grob zerschnitten
    ½ Teelöffel Pimenton de la vera (scharf)
    4 Esslöffel Rapsöl
    Pfeffer, Salz

    Zubereitung

    Den geschälten Knoblauch mit einem breiten Holzlöffel platt drücken, so dass er aufplatzt, aber nicht auseinanderfällt. Mit dem Olivenöl und den anderen Gewürzen ohne Salz vermischen, dann die Steaks damit einbalsamieren und in einem Gefrierbeutel im Kühlschrank 24 Stunden marinieren.
    Vor dem Grillen aus dem Kühlschrank nehmen und auf Zimmertemperatur warm werden lassen. Knoblauch und Petersilie entfernen. Salzen und höchsten fünf Minuten von jeder Seite grillen, abhängig von der Gluthitze.

    Orhan Tançgils Nudelsalat

    Orhan Tançgil zeigt bei daheim + unterwegs WDR, wie man Nudelsalat in der Türkei serviert. Er unterscheidet sich nur in wenigen Zutaten von unserem deutschen Klassiker. Doch geschmacklich macht das den ganzen Unterschied! Ihre Gäste werden begeistert sein – versprochen!

    Das Rezept

    Orhan Tançgils Nudelsalat 

    500 g Nudeln (z.B. Orecchiette, Farfalle oder Fusilli)
    5 EL natives Olivenöl Extra
    3 EL frisch gepresster Zitronensaft
    1 St. Knoblauchzehe, gepresst oder gehackt
    200 g Thunfisch aus der Dose im eigenen Saft, abgetropft und grob zerkleinert
    10-12 Kirschtomaten, gewaschen und halbiert
    100 g schwarze oder grüne Oliven ohne Kern, je nach Belieben
    1,5 EL kleine eingelegte Kapern
    1-2 Stängel Dill, gezupft und klein geschnitten
    1 rote Zwiebel, in Ringe geschnitten
    eine Prise Pul Biber *
    eine Prise Sumach **
    etwas Salz und Pfeffer aus der Mühle

    Zubereitung

    Die Nudeln in reichlich Salzwasser kochen und eine Minute vor der angegebenen Kochzeit abgießen (al dente). Etwas abkühlen lassen. In der Zwischenzeit das Dressing aus Olivenöl, Zitronensaft, Knoblauch, Salz und Pfeffer mischen und die restlichen Zutaten vorbereiten. Alles unter die lauwarmen Nudeln heben, etwas durchziehen lassen und dann servieren. 

    *Pul Biber: Türkischer Plättchenpaprika ist eine in der türkischen Küche oft verwendete Gewürzmischung aus Paprika, Chili, Salz Pflanzenöl und Gewürzen. Er wird für Gerichte mit scharf feuriger Note verwendet

    **Sumach - das sauerste Gewürz: Der Gewürzsumach gehört zu den Anarkadiengewächsen und ist auch als Färberbaum bekannt. Wild wächst Sumach in Sizilien, der Türkei, dem Iran und den angrenzenden Ländern Arabiens und Zentralasiens. Die getrockneten Früchte werden in der Regel zu einem rotbraunen Pulver gemahlen. Der saure Geschmack basiert auf einer Fülle von Fruchtsäuren, unter anderem Zitronen- und Apfelsäure. Bei uns ist Sumach nahezu unbekannt, in der Türkei und dem Iran wird er jedoch häufig verwendet - etwa zu Fisch und Fleisch. Sumach passt auch besonders gut zu rohen weißen oder roten Zwiebeln. Durch die kräftige Säure der Sumachbeere wird der scharfe Zwiebelgeschmack milder und passt so zu allem, was vom Grill kommt. Er verfeinert auch das neudeutsche "Nationalgericht": den "Döner".

    Krautsalat von Frodo Schäfer + Frodos Lieblingskrautsalat


    Krautsalat ist köstlich – für sich oder auch als Begleitung, beispielsweise zu gegrilltem Fleisch. Frodo Schäfer zeigt, wie Sie den Klassiker selber machen. Das geht ganz einfach, wenn man weiß, wie.
    Portrait von Frodo Schäfer
    d+u Koch: Frodo Schäfer., WDR
    Mit einigen wenigen Zutaten ist der Salat schnell zubereitet und schmeckt viel besser als der fertige aus dem Supermarkt. Frodo Schäfer verrät ein Basisrezept und das Geheimnis seines Lieblingskrautsalats

    Das Basisrezept

    Zutaten
    1kg Weißkohl
    150 g Zwiebeln
    125 ml Sonnenblumenöl
    160 ml Weißweinessig
    Salz, Zucker, Pfeffer

    Zubereitung

    Den Weißkohl halbieren, vierteln, den Strunk entfernen. Den Weißkohl in feine Stücke hobeln. Das Kraut mit Salz bestreuen und mit den Händen so lange durchkneten bis Saft entweicht. Das Kraut gut ausdrücken, zum Beispiel in einem Sieb und den Saft abgießen. Mit Salz, Zucker, Pfeffer, fein gewürfelten Zwiebeln, Weißweinessig würzen und zum Schluss einige Esslöffel Sonnenblumenöl dazugeben. Wichtig ist, dass der Krautsalat dann 30 Minuten, bis eine Stunde ziehen sollte. Eventuell noch einmal abschmecken.


    Frodos Lieblingskrautsalat

    (für zwei bis drei Portionen)
    Zutaten
    400 g Weißkohl
    1 mittelgroße Fenchelknolle
    Salz
    4 Frühlingszwiebeln
    10 g Wasabi-Paste
    200 g griechischer Joghurt
    4 EL Orangensaft
    1 nicht zu reife Mango
    50 g frische Minze
    20 g frischer Koriander
    eventuell 2-3 EL Honig oder Agavendicksaft nach Geschmack
    40 g eingelegter Sushi-Ingwer
    150 g grob gehackte Paranüsse
    Salz und frischer Pfeffer

      Zubereitung

      Schale mit Wasabi
      Wasabi: Eine ungewöhnliche Zutat für Krautsalat.
      Den Weißkohl putzen, den harten Strunk entfernen und Kohl in dünne Streifen schneiden oder hobeln. Die Fenchelknolle putzen und das Grün an die Seite legen. Die Knolle ohne den harten Strunk ebenfalls in dünne Scheiben hobeln. Beides in einer Schüssel mit einer ordentlichen Prise Salz mischen und fünf Minuten mit den Händen durchkneten. Die entstandene Flüssigkeit abgießen. Die Frühlingszwiebeln putzen, in feine Ringe schneiden und zum Kohl geben. 

      Joghurt und Orangensaft verrühren, die Wasabi-Paste nach und nach dazugeben – mit Vorsicht dosieren, denn Wasabi ist scharf. Minze und Koriander hacken. Den Ingwer in Streifen schneiden und mit den gehackten Nüssen mischen. Die Mango schälen und das Fruchtfleisch in dünne Scheiben und dann in Streifen schneiden. Unter die Fenchel-Kohl-Mischung heben. Etwa 30 Minuten durchziehen lassen. Den Krautsalat abschmecken und mit Salz, Pfeffer und Honig nachwürzen und mit dem Fenchelgrün und den „Ingwer-Nüssen“ bestreuen.

      One Pot Pasta Caprese

                                    

      Einfacher geht es nicht: Alle Zutaten in einen Topf geben, zehn Minuten kochen und fertig ist das Abendessen. Das Ganze nennt sich One-Pot-Pasta und ist in den USA ein großer Hit. Der Trick: Die Nudeln garen in der Soße, schmecken dadurch besonders aromatisch und sind blitzschnell serviert - eine geniale Idee für die schnelle Küche.
      Food-Bloggerin Stefanie Hiekmann kocht Pasta Caprese in der One-Pot-Pasta-Methode. Sie verrät bei daheim + unterwegs, was man beim Kochen der praktischen Pasta beachten muss, damit es noch besser gelingt.

      Stefanie Hiekmann

      Die freie Journalistin und Buchautorin aus Osnabrück schreibt für eine Zeitung zu den  Themen Essen und Trinken. In ihrem eigenen Blog veröffentlicht sie Geschichten, Rezeptideen und Interviews. Bereits als Kind hat sie ihre eigenen Rezepte entwickelt. Ihre Mutter und Großmütter waren dabei Vorbilder. Jetzt hat sie ihren eigenen Kochstil: kreativ, reichlich Gemüse und vor allem viel Abwechslung.
      www.schmecktwohl.de 
       

      One-Pot-Pasta

      Das Prinzip von One-Pot-Pasta ist einfach und genial: Nudeln und Soße kochen im selben Topf. Die Nudeln werden direkt mit der Flüssigkeit und allen Zutaten wie Gemüse, Kräuter, Gewürze etc. in einem Topf zum Kochen gebracht. So nimmt die Pasta das Aroma beim Kochen auf. Der Trend kommt aus den USA, die Methode ist aber alt. In Italien zum Beispiel wird Risotto immer schon genau so gekocht - auch einige Nudelgerichte.

      Tipps fürs beste Gelingen der Pasta



      Verschiedene Sorten von Nudeln in kleinen Schalen
      Faustformel fürs Mengenverhältnis: 
      zwei Teile Flüssigkeit auf ein Teil Nudeln. 

      Besser zunächst weniger Flüssigkeit nehmen und bei Bedarf etwas nachgießen.  Als Flüssigkeitsgrundlage eignet sich eine leichte Gemüsebrühe. Die Garzeit ist nicht immer gleich. Dünne Nudeln brauchen weniger Wasser und sind schneller gar. Flache und glatte Nudeln garen gleichmäßiger und schneller als unregelmäßig geformte. Frische Kräuter, Blattgemüse wie Spinat oder Rucola und auch Pesto, kommen erst zum Schluss in den Topf. Tomaten können geviertelt werden. Besonders wichtig ist die Verwendung von aromatischen Tomaten. Gemüse mit kurzer Garzeit kann grobstückiger bleiben, z.B. Zucchini, Paprika und Pilze. Tiefkühl-Gemüse eignet sich auch. Der Deckel bleibt auf dem Topf. So wird energiesparend gegart. Damit Nudeln und Soße beim Garen nicht am Topfboden ansetzen, muss regelmäßig umgerührt werden, vor allem gegen Ende der Garzeit.

      Was bedeutet Caprese?


      Caprese ist italienisch und heißt „zu Capri gehörend“. Die Italiener benennen so ihren  Vorspeisensalat aus Tomaten, Mozzarella, Basilikum und Olivenöl. Der Salat gilt als Nationalgericht. Seine Farben Rot, Weiß und Grün entsprechen der Farbgebung der italienischen Flagge.


      Pasta Caprese

      (für 2-3 Portionen)

      Zutaten


      250 g Nudeln -  z. B. Muschel-Nudeln, jede andere Nudelsorte kann auch verwendet werden, wie Spaghetti, Fusilii, Penne etc.250 g aromatische Kirschtomaten, am besten gevierteltZwiebel, fein gewürfelt Knoblauchzehe, fein gehacktChiliflocken nach Geschmack1 TL getrocknetes Basilikum1/2 TL Salz1 Prise Zucker500 ml Gemüsebrühe125 g BüffelmozzarellaEL fertiges Basilikum-PestoSalz und Pfefferfrisches Basilikum zum Garnieren

      Zubereitung


      Nudeln, Tomaten, Zwiebeln, Knoblauch, Chiliflocken, getrocknetes Basilikum, Salz, Zucker, Gemüsebrühe in einen großen Topf geben, alle Zutaten vermengen und zum Kochen bringen. Nun bei mittlerer Hitze und geschlossenem Deckel das Gericht zehn bis zwölf Minuten köcheln lassen, bis die Nudeln die Flüssigkeit fast komplett aufgenommen haben. Immer wieder umrühren. Ca. eine Minute vor Garzeit den Mozzarella und das Pesto unterheben. Kurz erwärmen lassen, so dass der Käse leicht schmilzt. Zum Schluss die Nudeln mit Salz und Pfeffer abschmecken und mit frischen Basilikumblättern servieren.
       


















      Thailändischer Salat mit Garnelen

      Hierfür brauchen wir die rohen Garnelenschwänze. Die kauft man am besten tiefgekühlt, es gibt sie mit und ohne Schale. Achten Sie darauf, dass sie in jedem Fall das Unbedenklichkeitsiegel tragen, nicht nur weil man dann ein gutes Gewissen haben kann, sie schmecken auch besser.
      So sind diese übrigens schnell und schonend aufgetaut: In einer Schüssel mit kochendem Wasser bedecken. Nach einer Minute abgießen, kalt abbrausen und in einem Sieb gründlich abtropfen. Schon nach wenigen Minuten sind sie küchenfertig, appetitlich und sauber, ganz ohne mögliche Keime. 
      Mit Schale werden sie einfach in die Pfanne gelegt, diese ist Schutz genug. Ohne Schale muss man sie mit einem Löffel Speisestärke einreiben, die sich in der Hitze wie ein Film um das zarte Fleisch legt und es saftig hält. In jedem Fall sollte man die Garnelen längs halbieren. Dann lässt sich der Darm leicht entfernen, der sich als schwarzer Faden den Rücken entlangzieht – manchmal, bei guter Qualität, aber bereits entfernt ist. Aber es kann dann auch die Hitze leichter eindringen, verkürzt die Garzeit und sieht auch noch hübsch aus.

      Zutaten für vier Personen:

      400 g Garnelen (ca. 12-15 Stück)  
      eventuell 1 EL Speisestärke  
      1 TL Sesamöl  
      1 TL Sojasauce oder Fischsauce  
      2 Kohlrabi  
      2 dicke Möhren  
      ½ Weißkohlkopf
      2 Frühlingszwiebeln frische Kräuter: am besten Koriandergrün, Thaibasilikum und Minze Verschiedene Salatblätter zum Auslegen der Platte

      Marinade:

      1 walnussgroßes Stück Ingwer
      2-3 Knoblauchzehen
      3-4 scharfe Chilis
      3 EL Fischsauce
      1 EL brauner Zucker
      3-4 EL Limetten- oder Zitronensaft

      Zubereitung

      Die Garnelen wie oben beschrieben auftauen, längs halbieren, putzen (den Darm entfernen), notfalls auch mit Stärke einreiben.
      Kohlrabi und Möhren schälen, auf dem Juliennehobel in feine Streifen schneiden. Auch den Kohl fein hobeln, dicke Strunkstücke vorher entfernen. In eine große Schüssel füllen – noch besser in einen großen Mörser, denn die Zutaten werden kräftig gestampft oder mit der Hand geknetet, damit sich die Säfte miteinander verbinden. 
      Die Gewürze für den Salat fein schneiden: Ingwer, Knoblauch und Chili zusammen mit Fischsauce (oder Sojasauce), etwas Zucker (am besten geeignet ist brauner Zucker), viel Limettensaft (Limetten immer in Segmente schneiden) und abgezupfte Kräuterblätter. Das alles in den Mörser oder die Schüssel geben, dann kräftig durchkneten oder stampfen, bis alles zart und weich geworden ist und sich mit einander verbunden hat.
      Unmittelbar vor dem Servieren die Garnelen in wenig Öl im Wok ein bis zwei Minuten unter stetem Rühren braten und mit Salz, Pfeffer, einer Prise Zucker und ein paar Tropfen Sesamöl würzen.
      Eine große Platte mit Salatblättern auslegen, den gestampften Salat darauf häufen und obenauf die heißen Garnelen verteilen. 
      Beilage: Dazu isst man duftigen, heißen Langkornreis (am besten thailändischen Duftreis). 
      Getränk: Ingwer- oder Zitronengrastee 
      Autoren: Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer, WDR

      Marinierte Rote Bete mit Büffeljoghurt



      Eine schnelle und einfache, aber schlichtweg unwiderstehliche sommerliche Vorspeise, deren
      Wohlgeschmack natürlich von den verwendeten Zutaten abhängt. Die Blätter der frischen Rote Bete sind – so frisch und knackig – kein Abfall, sondern werden verlesen und gewaschen, die Stiele entfernt und das Grün dann mitverwendet. Die harten und welken Blätter werden ausgesondert.



      Zutaten für vier Personen


      4-6 junge Rote-Bete-Knollen (je nach Größe) mit Blättern
      2-3 dicke junge Knoblauchzehen
      4 EL Olivenöl
      Salz
      Pfeffer
      gemahlener Chili
      2-3 Pimentkörner oder 1 TL Rote-Bete-Gewürzmischung (siehe Rezept)
      2-3 EL aromatischer Essig (Apfel-, Himbeer- oder Sherry Essig)
      evtl. 1 Zitrone
      50 g Haselnusskerne
      250 g Büffeljoghurt (oder vollfetter Naturjoghurt aus Schaf- oder Kuhmilch, eventuell halb
      und halb vermischt mit saurer Sahne)
      Zitronensaft und –schale

      Zubereitung

       
      Die Rote Bete waschen, die Blätter so abschneiden, dass die Knollen nicht verletzt werden. Die Knollen in einen Topf geben, mit Wasser bedecken und rasch zum Kochen bringen. Die Blätter im aufkochenden Wasser untertauchen, damit sie zusammenfallen. Dann wieder herausfischen und im eiskalten Wasser abschrecken.

      Während die Knollen etwa 20 bis 30 Minuten weich kochen, die klein geschnittenen Blätter mit
      etwas fein gehacktem Knoblauch in einer Pfanne in Olivenöl kurz dünsten. Mit Salz, Pfeffer und
      etwas gemahlenem Chili würzen.

      Sobald sich die Knollen leicht mit der Messerspitze durchstechen lassen, die Rote Bete abgießen und kurz abschrecken, damit man sich nicht die Finger verbrennt, wenn man sie sogleich pellt und viertelt oder achtelt (je nach Größe). In einer Schüssel mit Chili und Piment oder der Gewürzmischung für Rote Bete sowie mit Essig mischen und marinieren lassen. Moritz hat das Fruchtfleisch einer Zitrone und ihren Saft zum Marinieren genommen.

      Auf Vorspeisentellern einen kleinen Sockel von Blättern anrichten, die geviertelten Rote Beten darauf platzieren und mit gehackten, kurz in der Pfanne gerösteten Haselnüssen bestreuen. Mit Olivenöl beträufeln. 

      Daneben einen dicken Klecks Büffeljoghurt setzen, der mit Salz, Pfeffer, Zitronensaft, geriebener Zitronenschale und einem Spritzer Olivenöl angemacht ist. Intensiveren Geschmack und festere Konsistenz bekommt der Joghurt, wenn man ihn in einem Sieb abtropfen lässt, das mit Küchenpapier ausgelegt ist.

       Autoren: Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer, WDR

      Würzmischung für Rote Bete


      Die Gewürzmischung kann man auf Vorrat herstellen. In einem Schraubglas dunkel aufbewahrt, ist sie dann immer zur Hand. Sie passt zu allen Gerichten mit Roter Bete, aber auch zu anderen kräftigen Gemüsen.

      Zutaten für ein Schraubglas von 200 Milliliter Inhalt:


      je 1 EL Piment, weißer, schwarzer und grüner gefriergetrockneter Pfeffer sowie
      Korianderkörner
      1 TL Wacholderbeeren
      2 EL helle Senfkörner
      2 Nelken
      1-2 getrocknete Chilischoten
      Ein halbes Lorbeerblatt
      1 TL brauner Zucker
      1 TL Salz

      Zubereitung

       
      Die Körner mit den Nelken und den entkernten Chilis in einer trockenen Pfanne ohne Fett
      rösten, bis sie zu springen beginnen und duften. Dann im Mörser oder besser noch im
      Mixbecher zerkleinern, dabei das halbe Lorbeerblatt, Zucker und Salz hinzufügen. Zu feinem
      Pulver mixen. Auskühlen lassen und erst dann in ein dunkles Schraubglas füllen. Dunkel
      aufbewahrt bleibt die Gewürzmischung monatelang frisch.

       Autoren: Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer, WDR

      Pinkfarbenes Cremesüppchen


      Dafür wird die Rote Bete roh geschält. Achtung, das hinterlässt an den Händen deutliche Spuren. Entweder mit Zitronensaft abwaschen (Finger vorher schon damit einzureiben schadet nicht) oder Handschuhe anziehen.

      Zutaten für vier Personen:


      3-4 Rote-Bete-Knollen (circa 300 g)
      1 dicke Kartoffel (100 g)
      1 Zwiebel
      2 EL Butter
      2-3 Knoblauchzehen
      Würzmischung für Rote Bete (siehe Rezept)
      500 ml Brühe
      200 g Sahne
      Salz
      1-2 EL Apfelessig

      Außerdem: 

      6-8 Garnelenschwänze
      4 Bambusspieße
      1 EL Olivenöl
      Salz 
      eine Prise Würzmischung für Rote Bete
      Koriandergrün oder Petersilie

      Zubereitung

       
      Rote Bete, Kartoffel und Zwiebel schälen, würfeln und in Butter andünsten. Den gehackten
      Knoblauch und einen Esslöffel Würzmischung hinzufügen. Brühe angießen, ebenso die Hälfte der Sahne. Etwa 30 Minuten absolut weich köcheln lassen, dann die restliche Sahne hinzufügen und alles glatt mixen. Das ergibt eine unglaublich schrille, aber schöne Farbe.

      Für die Spieße gefrorene Garnelen mit kochendem Wasser überbrühen. Nur kurz ziehen lassen, dann in Eiswasser abkühlen. Trocken tupfen und längs halbieren. Auf Spieße fädeln, vor dem Servieren schnell in der Pfanne in etwas Olivenöl braten oder grillen. Dabei mit Salz und etwas Würzmischung sowie mit fein gehacktem Koriandergrün bestreuen und sorgsam drehen und wenden, bis sie rundum wie davon paniert aussehen.

      Die Suppe nochmals aufmixen und kräftig mit Salz und vor allem mit der Säure des Essigs
      abschmecken. In Suppentassen oder, für eine kleinere Menüportion, in Kaffeetassen servieren.
      Die Spießchen einfach quer darüber legen. 

      So gelingt ganz einfach und wirklich schnell eine spektakuläre Vorspeise (oder auch ein Imbiss), der man nicht ansieht, wie wenig Arbeit sie macht.

      Tipp: Man kann statt Garnelen auch Kalmare nehmen – sie werden geputzt, gehäutet, mit einer
      Farce aus ihren eigenen Tentakeln sowie etwas eingeweichtem Brot, Kräutern und Ei gefüllt. Man kann aber auch beides mischen.

      Autoren: Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer

      Rote-Bete-Kartoffelgratin


      Eine besondere Variante zum vertrauten sahnigen Kartoffelgratin. Man kann es einfach als
      fleischlose Mahlzeit servieren, etwa zusammen mit einem herzhaft angemachten Blattsalat. Oder als Beilage zu einem schönen Braten, einer Lammkeule etwa, zu einem Spanferkelschinken, zum Schweinekotelett oder zu knusprig gegrillten Bratwürstchen.

      Zutaten für vier bis sechs Personen


      800 g vorwiegend festkochende Kartoffeln 
      3 mittelgroße rohe Rote Beten
      Salz
      Pfeffer
      1 gehäufter EL Senfsamen oder 2 EL Würzmischung für Rote Bete (siehe Rezept)
      200 ml Milch
      200 ml Sahne
      Butter

      Zubereitung:


      Kartoffeln und Rote Beten schälen. Auf dem Gurkenhobel in dünne Scheiben schneiden und
      abwechselnd in eine flache Form schichten, dabei gut würzen. Für die Würzung Salz, Pfeffer und Senfsaat im Mörser fein zerreiben und gleichmäßig zwischen den Schichten verteilen. Man kann aber auch einfach unsere Würzmischung für Rote Bete verwenden (siehe Rezept).
      Milch und Sahne aufkochen, salzen, pfeffern und vorsichtig über die Scheiben gießen, immer wieder an der Form rütteln, damit sich die Flüssigkeit gleichmäßig verteilt. Ein paar Butterflöckchen darauf verteilen und bei 180 Grad Celsius (Heißluft; 200 Grad Celsius Ober- und Unterhitze) etwa anderthalb Stunden backen. Die Schichten müssen sich mit der Messerspitze leicht durchstechen lassen.

      Tipp: Die heiße Flüssigkeit sorgt dafür, dass im Ofen alles schneller zu kochen beginnt und das Gratin schneller durchgart.

      Nach 90 Minuten ist der Gratin gar, sieht bildschön aus und brodelt appetitlich.

      Getränk: ein leichter, aber dennoch sehr ausgeprägter Rotwein, zum Beispiel ein Muskattrollinger aus Württemberg.

      Beilage: entweder nur ein grüner Salat, vielleicht aber auch ein schön kross gebratenes
      Schweinekotelett. Das kann man in dünne Scheiben schneiden und diese dann fächerartig neben dem Gratin anrichten.


      Autoren: Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer, WDR

      Caesars Salat mit Hühnerbrust



      Er gilt als der beliebteste Hauptgericht-Salat in Deutschlands Küchen – wird meist jedoch mit viel Mayonnaise angemacht. Wir bereiten ihn schlanker, aber gewiss nicht schlechter zu. Uns schmeckt er so besser.

      Zutaten für vier Personen:

      2 Salatherzen (siehe Tipp)
      2 ausgelöste Hühnerbrüste
      2 EL Olivenöl
      1 Thymianzweig
      Salz
      Pfeffer
      2 Scheiben Brot (Ciabatta)
      4 - 6 kleine Tomaten
      1 Handvoll Rucola
      Salatblätter zum Anrichten

      Marinade:

      1 Knoblauchzehe
      1 Eigelb
      1 EL Estragonessig
      2 EL Zitronensaft
      etwas Zitronenschale
      Salz
      Pfeffer
      2 EL Magerquark
      2 EL Joghurt
      1 Spritzer Worcestershiresauce
       

      Zubereitung

       
      Zunächst die Hühnerbrüste in einer Pfanne in sehr wenig Öl langsam saftig braten. Dabei den Thymianzweig ins Öl legen, das Fleisch auf beiden Seiten salzen und pfeffern. Sobald sie auf beiden Seiten schöne Farbe angenommen haben, in Alufolie wickeln und zum Nachziehen in den 70 Grad warmen Ofen stellen. 

      Das Weißbrot grob würfeln, im verbliebenen Bratfett in der Pfanne knusprig braten. Dabei immer wieder die Pfanne schütteln und schwenken, damit die Würfel rundum bräunen.
      Die Tomaten mit kochendem Wasser überbrühen, eiskalt ablöschen und pellen. Anschließend die Tomaten vierteln oder halbieren. Den Rucola verlesen und gründlich waschen. Auch die übrigen Salatblätter zum Anrichten waschen und gut abtropfen.

      In einer Schüssel oder einem Mixbecher die Zutaten für die Marinade füllen: den zerdrückten Knoblauch, das Eigelb, Senf, Estragon-Essig, Zitronensaft, Zitronenschale, Salz, Pfeffer und Worcestershiresauce sowie das Öl und den Bratenjus aus der Folienpackung.
      Mit dem Mixstab pürieren oder mit einer Gabel rühren, bis alles cremig ist und sich miteinander verbunden hat. Quark und Joghurt am Ende mit einer Gabel untermischen (nicht mit dem Mixstab, die Sauce wird sonst zu flüssig).

      Den Salat anrichten, am besten portionsweise in Schalen oder tiefen Tellern: Zuerst die Salatblätter als Bett verteilen, Rucola und Tomatenviertel dazwischen legen. Die Hühnerbrust, schräg in dünne Scheiben geschnitten, hübsch darauf setzen und ebenfalls die gerösteten Brotcroutons verteilen. Am Ende über alles die Marinade geben und fertig. 

      Beilage: Wer nicht allzu sehr auf seine Linie achten muss, darf vom Grana Padano oder Parmiggiano mit dem Sparschäler Flocken abhobeln und darüber streuen. Auf alle Fälle noch mit Schnittlauchröllchen dekorieren. 

      Getränk: Ein kühles Eiswasser mit frischem Basilikum oder Minze.

      Tipp: Diese kleinen, festen Salatherzen, kommen in den letzten Jahren aus Spanien immer zu Zweien oder Dreien abgepackt, unter dem Namen Cogollos. Sie wurden als Sonderform des klassischen Romana-Salats gezogen und sind immer beliebter geworden. Wir finden zu Recht, denn die knackige Fleischigkeit der Blätter ist ein großer, kalorienarmer Genuss. 

      Autoren: Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer, WDR

      Artischocke auf Roter Bete mit Ziegenfrischkäse




      Junge, kleine Artischocken sind ein ganz besonderer Genuss. Sie schmecken sogar roh. Natürlich müssen sie sorgfältig geschält werden. Dabei darf man nicht zu geizig sein. Die harten Enden der Blätter sind leider kein Genuss. Zuerst die unteren Blätter abbrechen, dann den Stiel schälen und die Bruchstellen glatt schneiden. Die Blätter oberhalb des Gelben quer abschneiden. Von oben, wenn nötig, das stachelige Heu entfernen.
      Die sorgsam geputzten Artischocken sofort mit Zitronensaft beträufeln oder einreiben, damit sie sich nicht verfärben. Sehr kleine Exemplare braucht man nur zu halbieren oder zu vierteln. Größere werden in Scheibchen geschnitten oder gehobelt. Und dann auch gleich mit grobem Salz, Pfeffer und Zitronensaft würzen.

      Zutaten für vier Personen:

      8-12 sehr kleine Artischocken oder 4-6 größere
      1-2 Zitronen
      4 gekochte rote Beten
      3-4 EL Olivenöl
      grobes Meersalz
      250 g Ziegenfrischkäse (oder ein anderer Frischkäse)
      1 EL Balsamico
      Pfeffer
      glatte Petersilie
       

      Zubereitung

       
      Die Artischocken wie oben beschrieben putzen und zerkleinern. In einer Schüssel mit 4 EL Zitronensaft, abgeriebener Zitronenschale, Salz (siehe Tipp) und Pfeffer vermischen und marinieren.

      Und so wird angerichtet: Auf einem Teller einen Kringel von Olivenöl ziehen, darauf grobes Salz und Pfeffer aus der Mühle verteilen. Hierauf die in dünne Scheiben gehobelte Rote Bete (besonders dekorativ: dachziegelartig als akkurates Bett anordnen). Darauf die marinierten Artischockenscheibchen häufen und den Frischkäse daneben setzen. 

      Alles mit Zitronensaft beträufeln, nochmals mit grobem Salz und Pfeffer bestreuen und mit ein paar Tropfen Olivenöl abrunden. Kleckse eines Balsamico setzen sowohl optische wie süßwürzige Akzente. Am Ende nicht zu fein gehackte Petersilie darüber streuen. 

      Beilage: Am besten passt dazu geröstetes Bauernbrot. 
      Getränk: Kalter grüner Tee, mit Zitrone abgeschmeckt oder einen herzhaften Weißwein, zum Beispiel ein Pigato aus Ligurien. 
      Tipp: Das grobe, oft ungereinigte Meersalz hat einen ganz anderen Geschmack als das übliche Haushaltssalz. Es ist aber sehr grob, es lässt sich also nicht gut verteilen. Deshalb sollte man es vor Gebrauch in einem Mörser oder im Mixbecher zerkleinern. 
      Autoren: Martina Meuth und Bernd Neuner-Duttenhofer, WDR

      Gebratener Blumenkohlsalat mit Salbei und Chorizo

      Zutaten für 2 Personen


      ½ kleiner Blumenkohl
      4 EL Olivenöl
      Salz
      Pfeffer
      1 rote Chilischote
      6 Salbeiblätter
      1 EL Butter
      ½ kleiner Kopfsalat
      2 EL Aceto Balsamico
      15 dünne Scheiben Chorizo (spanische Paprikasalami)


      Zubereitung


      Den Blumenkohl putzen, waschen, in Röschen zerkleinern und in 2 EL Olivenöl bei mittlerer Hitze braten, dabei mit Salz und Pfeffer würzen.

      Die Chilischote waschen, trockentupfen und mit dem Messer zerdrücken. Mit den Salbeiblättern und der Butter zum Blumenkohl geben und mitbraten, bis die Salbeiblätter kross sind.


      Das gegarte Gemüse auf Küchenpapier abtropfen lassen.

      Den Kopfsalat putzen, waschen und trockenschütteln, die Blätter auf eine Platte legen. Den Essig mit dem restlichen Olivenöl und einer Prise Salz verquirlen und den Salat damit beträufeln.

      Die Blumenkohlröschen, Salbei und Chorizo auf dem Salatbett verteilen und servieren.

      Tipp: Probieren Sie dieses Rezept satt mit Blumenkohl mit Romanesco.


      Quelle: Alexander Herrmann

      Lachs bei Niedrigtemperatur pochiert mit Orangenbutter

      Zutaten für 2 Personen


      100g Butter
      ½ Orange (Bioprodukt)
      1 ½ EL körniger Senf
      Frisch gemahlener, schwarzer Pfeffer
      3 Zweige Estragon
      4 Tranchen frischer Lachs ohne Haut (à 70g), von den Gräten befreit. (Der Lachs sollte möglichst wenig Bauchlappen haben)
      Etwas Fleur de Sel
       

      Dieses Rezept lässt sich auch mit Zander, Wolfsbarsch oder Seeteufel zubereiten.

      Zubereitung


      Die Butter in einem kleinen Topf zergehen lassen. Die fein geriebene Orangenschale, den Senf und reichlich Pfeffer in die flüssige Butter rühren.


      Die Estragonblätter von den Zweigen zupfen und fein schneiden. Die flüssige Orangenbutter kaltrühren, bis sie cremig wird. Dann den Estragon in die cremige Orangenbutter rühren.


      Die Lachsscheiben einzeln von beiden Seiten mit der Orangebutter bestreichen und im Abstand von ca. 2cm auf einen großen, mit Orangenbutter bepinselten Teller setzen. Die Lachsscheiben dann mit Fleur de Sel bestreuen.


      Den Teller mit Klarsichtfolie bedecken, die Folie dabei straff spannen. Den Teller in den auf 80°C (Umluft) vorgeheizten Backofen geben und die Lachsscheiben ca. 22-28 Minuten glasig garen.


      Den Teller aus dem Ofen nehmen und von der Folie befreien. Die garen Lachscheiben mit einer Winkelpalette vorsichtig vom Teller heben, etwas abtropfen lassen und auf 2 Teller verteilen.


      Hinweis: Handelsübliche Klarsichtfolie lässt sich bedenkenlos bis 140°C erwärmen.


      Quelle: Alexander Herrmann

      Pappardelle mit Salsa verde und Ziegenkäse

      Zutaten für 2 Personen

       
      1 grüne Paprikaschote
      ½ Bund glatte Petersilie
      4 Basilikumstiele
      2 Sardellenfilets
      9 EL Olivenöl
      Meersalz
      Pfeffer
      200g Pappardelle
      Salz
      3 Rote Zwiebeln
      1 Rosmarinzweig
      1 Schuss Rotwein
      100ml Gemüsebrühe
      1 Lorbeerblatt
      120g Ziegenfrischkäse

      Zubereitung

       
      Die Paprikaschote schälen, halbieren, Stielansatz und Kerngehäuse entfernen und die Hälften in grobe Stücke schneiden. Die Petersilie und das Basilikum waschen, trockenschütteln und die Blätter abzupfen. Die Sardellenfilets mit den Paprikastücken, 8 EL Olivenöl und etwas Meersalz im Mixer fein pürieren. Die Basilikum und Petersilienblätter und, falls nötig, noch etwas Olivenöl untermixen. Die Salsa verde mit Meersalz und Pfeffer abschmecken.

      Die Pappardelle nach Packungsanweisung in reichlich Salzwasser bissfest garen.

      Die Zwiebeln schälen, halbieren und in Scheiben schneiden. Den Rosmarinzweig waschen und trockenschütteln. Die Zwiebeln im restlichen Olivenöl andünsten und mit etwas Rotwein ablöschen. Die Brühe dazu gießen und mit Salz und Pfeffer würzen. Das Lorbeerblatt und den Rosmarinzweig dazugeben. Die Zwiebelsauce zugedeckt 6 bis 8 Minuten bei mittlerer Hitze kochen lassen. Das Lorbeerblatt und den Rosmarinzweig entfernen und die Sauce mit Salz und Pfeffer abschmecken.

      Die Pappardelle in ein Sieb abgießen, abtropfen lassen und mit der Zwiebelsauce vermischen. Die Nudeln auf zwei Pastateller verteilen und mit der Salsa verde beträufeln.
      Den Ziegenfrischkäse zerbröckeln, darauf geben und grob gemahlenen Pfeffer darüber streuen.

      Tipp: Wer Sardellenfilet nicht mag, kann es natürlich weglassen. Aber vielleicht probieren Sie es doch damit und lassen sich überraschen.


      Quelle: Alexander Herrmann